Im Zuge der Globalisierung steigt der Bedarf an qualifizierten Fachkräften mit internationaler Erfahrung, interkultureller Kompetenz und Fremdsprachenkenntnissen.
Auslandseinsätze von Mitarbeitern und Managern gehören deshalb immer mehr zum Alltagsgeschäft von Unternehmen. Steuerlich und sozialversicherungsrechtlich fallen sie unter den Begriff der Entsendung.
Entsendung
Unter Entsendung ist ein im Voraus zeitlich begrenzter, beschäftigungsbedingter Ortswechsel eines Mitarbeiters mit Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthalt im Inland auf Weisung seines inländischen Arbeitgebers ins Ausland zu verstehen. Eine Entsendung muss grundsätzlich im beiderseitigen Einvernehmen erfolgen.
Vertrag
Das beiderseitige Einverständnis über die Entsendung sollte schriftlich als Änderung des Arbeitsvertrags festgehalten werden. Dauert die Entsendung länger als einen Monat, muss in der vertraglichen Einigung außerdem Folgendes festgehalten werden:
Darüber hinaus sollten auch die wesentlichen Vertragsbedingungen (z. B. die Beschreibung der Tätigkeit im Ausland, Arbeitszeiten und Urlaubsregelungen) zwischen Arbeitgeber, Arbeitnehmer und dem aufnehmenden Unternehmen schriftlich festgehalten werden.
Anwendbares Recht
Für die beteiligten Vertragsparteien gelten i. d. R. die rechtlichen Bestimmungen des Landes, in dem die Beschäftigung ausgeübt wird. Informationen hierzu erteilt die Deutsche Verbindungsstelle Krankenversicherung (DVKA) unter www.dvka.de. Zu beachten ist, dass – unabhängig von einer Vereinbarung – zwingende Vorschriften im In- oder Ausland Vorrang haben (z. B. Regelungen im Ausland betreffend Arbeitserlaubnis, generellen VISA-Bestimmungen, Mindestlohn, Feiertagen, im Inland betreffend Mutterschutz.)
Betriebsrat
Gibt es einen Betriebsrat, so ist bei einer Entsendung, die einen Zeitraum von einem Monat überschreitet, dessen Zustimmung erforderlich.
Versicherungen
Für die Dauer des Auslandsaufenthalts sollten private Versicherungen abgeschlossen werden, um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten. Hierzu zählen mindestens der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung, Auslandsunfallversicherung und einer Auslandshaftpflichtversicherung.
Für Bearbeitungs- und Tätigkeitsschäden im ausländischen Betrieb besteht in der Regel kein Schutz durch die reguläre Haftpflichtversicherung. Lassen Sie sich diesbezüglich frühzeitig von Ihren Versicherungsträger beraten.
Bitte wenden Sie sich bei Versicherungsfragen direkt an die DVKA oder Ihren Versicherungsträger (z. B. kann es bei einem längeren Auslandsaufenthalt sinnvoll sein, sich für diese Zeit von der deutschen Versicherung abzumelden).
Steuerpflicht
In Sachen Steuerpflicht im In- und Ausland vereinbaren Sie am besten einen Termin mit Ihrem Steuerberater.
Erste Informationen erhalten Sie hier:
www.bzst.bund.de (Bundeszentralamt für Steuern)
www.bundesfinanzministerium.de
Bitte beachten Sie auch, dass bei einer Entsendung in eine Tochtergesellschaft des Untenehmens im Ausland zum Teil andere Bestimmungen gelten und die (steuer-)rechtlichen Folgen andere sein könnten.
Quelle: Bundeswirtschaftsministerium
Bei Arbeitnehmern und Selbstständigen gelten in der Regel die Rechtsvorschriften des Mitgliedstaats, in dem sie ihre Tätigkeit ausüben. Dieser Grundsatz wird als Lex loci laboris bezeichnet. Personen, die vorübergehend bestimmte Geldleistungen aufgrund ihrer abhängigen oder einer selbstständigen Beschäftigung beziehen, unterliegen ebenfalls den Rechtsvorschriften des Mitgliedstaats ihrer beruflichen Tätigkeit. Für alle anderen Personen gelten die Rechtsvorschriften des Wohnmitgliedstaats (Lex domicilii).
In einigen sehr speziellen Fällen können jedoch andere Kriterien als der Ort der tatsächlichen Tätigkeit gerechtfertigt sein. Zu diesen Fällen gehören die zeitlich begrenzte Entsendung von Arbeitnehmern in einen anderen Mitgliedstaat, die Tätigkeit einer Person in zwei oder mehr Mitgliedstaaten und bestimmte Kategorien von Arbeitnehmern, wie z. B. Beamte.
Dieser Leitfaden hat vier Teile:
Hier geht es zum Leitfaden.
Der Arbeitsmarktzugang von Schutzsuchenden bzw. Flüchtlingen bekommt immer mehr Bedeutung in einer Situation, in der überall in der Wirtschaft Fachkräftemangel und generell Personalmangel herrscht. Eine Beschäftigung ist in einigen Fällen möglich.
Mehr dazu über das Bundesministerium für Arbeit und Soziales ...
Tarifübersicht – Das ändert sich im neuen Jahr
Hier finden Sie eine Übersicht über die wesentlichen Änderungen und Neuregelungen, die zum Jahresbeginn und im Laufe des Jahres im Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales wirksam werden.
Tarifliche Mindestlohnregelungen – Branchenübersicht ...
Tarifregister Nordrhein-Westfalen
Im Tarifregister Nordrhein-Westfalen werden sämtliche Tarifverträge registriert, die im Land Nordrhein-Westfalen gültig sind. Zum Tarifregister ...
Aufzeichnungspflichten zum Mindestlohn: Was ist zu tun?
Um sicherzustellen, dass dieser tatsächlich für jede Arbeitsstunde bezahlt wird, besteht in bestimmten Branchen die Pflicht, die Arbeitszeiten zu notieren.
In welchen Branchen muss die Arbeitszeit aufgeschrieben werden?
Die Dokumentationspflicht gilt generell nur für geringfügig Beschäftigte (Ausnahme: Minijobber im privaten Bereich) und die im Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz genannten Wirtschaftsbereiche, in denen eine besondere Missbrauchsgefahr besteht. Dazu zählen z. B. das Baugewerbe, Gaststätten und Herbergen, Speditions-, Transport- und Logistikbereich, Unternehmen der Forstwirtschaft, Gebäudereinigung, Messebau und Fleischwirtschaft. Auch Zeitungszustellerinnen und -zusteller sowie Beschäftigte bei Paketdiensten müssen regelmäßig ihre Arbeitszeit aufzeichnen.
Was muss wie notiert werden?
Auf einem Zettel oder Vordruck muss der Arbeitgeber notieren (oder notieren lassen):
Was ist noch zu berücksichtigen:
Einen Musterbogen zur Zeiterfassung finden Sie hier.
Quelle: www.der-mindestlohn-wirkt.de
Lohn- oder Gehaltserhöhungen kommen nach der Wirkung durch die Steuerprogression nur eingeschränkt zur Wirkung. Dabei sollte doch die Maßnahme einen Motivationsfaktor zeigen. Durch geschickte Gestaltungen ergeben sich sowohl für den Arbeitnehmer als auch für den Arbeitgeber große Optimierungsmöglichkeiten. Durch eine Optimierung der Gehaltsbestandteile kann man die Nettobezüge der Mitarbeiter erhöhen und gleichzeitig die Kostenbelastung des Arbeitgebers senken.
Wir planen für Sie gerne Einzelkomponenten für Ihr Unternehmen wie z. B. Tank-Gutscheine, Telefonpauschalen, Internet-Nutzungpauschale, Kinderbetreuungskosten, Restaurant-Schecks, Personalrabatte, bei denen sich Personalkosten bis zu 1 000 Euro pro Mitarbeiter einsparen lassen.
Auszug möglicher Optimierungsbausteine
Das Elterngeld fängt einen Teil des fehlenden Einkommens auf, wenn Eltern nach der Geburt des Kindes zu Hause bleiben. Das Basiselterngeld wird maximal 14 Monate gezahlt.
Das Elterngeld macht es für Mütter und Väter einfacher, vorübergehend ganz oder auch nur teilweise auf eine Erwerbstätigkeit zu verzichten und so mehr Zeit für die Betreuung ihres Kindes zu haben. Für die Eltern von Kindern, die ab dem 1. Juli 2015 geboren werden, besteht die Möglichkeit, zwischen dem Bezug von dem bisherigen Elterngeld (Basiselterngeld) und dem Bezug von ElterngeldPlus zu wählen oder beides zu kombinieren.
Das Elterngeld ist eine wichtige Unterstützung für Familien nach der Geburt eines Kindes. Das Elterngeld fängt einen Einkommenswegfall auf, wenn Eltern nach der Geburt für ihr Kind da sein wollen und ihre berufliche Arbeit unterbrechen oder einschränken.
Das Basiselterngeld wird an Väter und Mütter für maximal 14 Monate gezahlt; beide können den Zeitraum frei untereinander aufteilen. Ein Elternteil kann dabei mindestens zwei und höchstens zwölf Monate für sich in Anspruch nehmen, zwei weitere Monate gibt es, wenn sich auch der andere Elternteil an der Betreuung des Kindes beteiligt und den Eltern mindestens zwei Monate lang das Erwerbseinkommen wegfällt. Alleinerziehende, die das Elterngeld zum Ausgleich des wegfallenden Erwerbseinkommens beziehen, können aufgrund des fehlenden Partners die vollen 14 Monate Elterngeld in Anspruch nehmen.
Der Familienwegweiser beantwortet die wichtigsten Fragen zum Elterngeld: www.familien-wegweiser.de
Einen Elterngeldrechner finden Sie unter der Rubrik Gehalt / Elterngeld berechnen.
Quelle: BMFS
Die Betriebliche Altersvorsorge
gilt neben der Rente und der privaten Vorsorge als wichtigste Säule für die Zukunftssicherung im Alter. Das Bundesfinanzministerium hat sich dazu ausführlich geäußert und ein Fachkommentar aus dem Haufe Verlag erläutert anschaulich die Möglichkeiten
Bei zunehmender Belastung in der digitalisierten Arbeitswelt spielt die Gesundheit der Mitarbeiter eine wesentliche Rolle für nachhaltigen Unternehmenserfolg. Wichtigstes Ziel ist, die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu erhalten. Sie entscheidet über das persönliche Wohlbefinden eines jeden einzelnen und ist Grundlage dafür, die Herausforderungen des Arbeitslebens zu meistern. Betriebliche Gesundheit ist zugleich ein Wettbewerbsfaktor und wirkt sich deutlich auf die Attraktivität des Unternehmens aus. Eine gesunde Mannschaft kann mehr leisten und Kosten und Erlöse verbessern.
Steuerliche Vorteile
Seit dem 1. Januar 2008 wird die Förderung der Mitarbeitergesundheit zudem unbürokratisch steuerlich unterstützt. Immerhin 600 Euro kann ein Unternehmen pro Mitarbeiter und pro Jahr seither lohnsteuerfrei für Maßnahmen der Gesundheitsförderung investieren.
Es werden Maßnahmen steuerbefreit, die hinsichtlich Qualität, Zweckbindung und Zielgerichtetheit den Anforderungen der §§ 20 und 20a Abs. 1 i. V. mit § 20 Abs. 1 Satz 3 SGB V genügen. Hierzu zählen z. B.:
Nicht darunter fällt die Übernahme der Beiträge für einen Sportverein oder ein Gesundheitszentrum bzw. Fitnessstudio.
Einkommensteuergesetz (EStG), § 3 Nr. 34:
Betriebliche Gesundheitsförderung
„Steuerfrei sind zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn erbrachte Leistungen des Arbeitgebers zur Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes und der betrieblichen Gesundheitsförderung, die hinsichtlich Qualität, Zweckbindung und Zielgerichtetheit den Anforderungen der §§ 20 und 20a des Fünften Buches Sozialgesetzbuch genügen, soweit sie 600 Euro im Kalenderjahr nicht übersteigen.“